Wolfshagen. Walpurgis gehört zu den größten Attraktionen im Harz. Aber in einem Ort im Harz gibt es den größten beurkundeten „Hexentanz in Verkleidung“.

Die „Wolfshäger Hexenbrut“ hatte gemeinsam mit der „Tourist Information Wolfshagen im Harz“ zur diesjährigen Walpurgisnacht am 30. April 2024 zur Teilnahme an einem Weltrekordversuch aufgerufen: Schon 2018 hatten sie mit dem „größter Hexentanz in Verkleidung“ den Weltrekord geknackt und in diesem Jahr nun wollten sie ihn nochmals übertreffen - mit Erfolg. Insgesamt 1.173 Hexen und Teufel in regelgerechter Kostümierung übertrafen den bisherigen Weltrekord sehr deutlich. Überwacht und beurkundet wurde das bunte Treiben vom Rekord-Institut für Deutschland (RID).

RID-Rekordrichter Olaf Kuchenbecker war aus Hamburg angereist, um den RID-Weltrekordversuch offiziell zu prüfen und die Teilnehmenden persönlich zu zählen. Nach der Zertifizierung des neuen Weltrekordes zeichnete er die Organisatoren mit der RID-Weltrekordurkunde aus. Nun folgt auch der Eintrag ins RID-Rekordregister. Angeleitet wurde der Weltrekord-Tanz von den Profihexen der „Wolfshäger Hexenbrut“, die bei Auswahl und Wertung der Kostüme tatkräftig unterstützten.

Tausende Kostümierte feiern Walpurgis in Wolfshagen im Harz.
Tausende Kostümierte feiern Walpurgis in Wolfshagen im Harz. © Wolfshäger Hexenbrut | Wolfshäger Hexenbrut

„Diese Veranstaltung macht allen einen Riesenspaß“, sagte Olaf Kuchenbecker nach der Urkundenübergabe. Der RID-Rekordrichter hatte bereits 2018 den damaligen Weltrekordversuch im Harz geprüft und als erfolgreich zertifiziert. 2018 teilte das RID mit, dass 594 regelgerecht verkleidete Hexen und Teufel ihren „Speck schüttelten“. Voraussetzung für den Erfolg dieses Erstrekords waren 222 kostümierte Teilnehmer, die fünf Minuten lang gemeinsam eine einfache Choreografie tanzen. Der gewählte Musiktitel war dann entsprechend Peter Fox‘ „Schüttel dein Speck“. Also auch damals wurde die erforderliche Zahl an Teilnehmern deutlich geknackt.

Zum Weltrekordversuch tritt Milla Pink live mit ihrem Hit „Auf dem Besen an den Tresen“ auf.
Zum Weltrekordversuch tritt Milla Pink live mit ihrem Hit „Auf dem Besen an den Tresen“ auf. © Wolfshäger Hexenbrut | Wolfshäger Hexenbrut

Hexentanz für den Rekord muss mindestens fünf Minuten dauern

In 2024 tanzten die Hexen nun zu „Auf dem Besen an den Tresen“ der Ballermann-Künstlerin Milla Pink, die ihren Erfolgstitel live auf der Bühne performte – stilecht mit Hexenhut und Hexenbesen in leuchtendem Pink ausgestattet. Der Besen-Song brachte die Stimmung zum Brodeln und leitete perfekt über in die Feierlichkeiten zum bestandenen Weltrekord. Am Ende lagen sich alle Hexen, Teufel und Gäste in den Armen und feierten bis tief in die Nacht.

Damit eine ausgewiesene Rekord-Hexe als solche gewertet werden kann, gilt es die Rekordregeln zu befolgen, die das RID bereitgestellt hatte: Demnach muss ein Hexenkostüm aus mindestens zwei typischen Teilen bestehen, welche die Teilnehmenden als Hexen, Hexenmeister oder Teufel erkennbar machen. Aber ein bloßes Erscheinen auf dem Veranstaltungsgelände genügt nicht. Die Teilnehmenden müssen eben gemeinsam mindestens fünf Minuten lang am Stück tanzen, um einen wahrhaftigen Hexentanz auf die Beine zu stellen.

Das ist das Rekord-Institut für Deutschland

Das Rekord-Institut für Deutschland ist das deutschsprachige Pendant zum international ausgerichteten Rekordbuch aus London. Es sammelt und prüft Höchstleistungen aus dem deutschen Sprachraum und zertifiziert Weltrekorde, die auf rekord-institut.org präsentiert und im RID-eigenen Rekordbuch veröffentlicht werden. Im RID-Webshop erhältlich und im Buchhandel bestellbar ist das „RID-Buch der Weltrekorde - Ausgabe 3“.

Auf Wunsch prüfen RID-Rekordrichter Rekordversuche vor Ort und zeichnen frisch gebackene Weltrekordhalter im Erfolgsfall mit Rekordurkunden aus (für einzelne Teilnehmer auch bestellbar im RID-Webshop). Derzeit sind fünf Rekordrichter und Rekordrichterinnen in Deutschland, Österreich und Schweiz für Rekordprüfungen im Einsatz.

Sie entscheiden, auf welche Art Sie unsere Nachrichten empfangen möchten. Das sind alle digitalen Kanäle des Harz Kurier im Frühsommer 2024:

  • Bei Facebook und X (ehemals Twitter) finden Sie unsere altbewährten Social-Media-Auftritte
  • Bei Instagram bereiten wir Nachrichten visuell auf und posten kurze Videos in Form von Reels, die Sie manchmal auch in Artikeln wiederfinden
  • Unsere HK News-App hat mit dem aktuellen Update vor allem Funktionen für Vielleser in petto, wie eine Leseliste
  • Über die App und unser Nachrichtenportal auf www.harzkurier.de können Sie außerdem Push-Nachrichten abonnieren, um zeitnah über Geschehnisse informiert zu sein - einfach das Glocken-Symbol auswählen
  • In unserem abendlichen Newsletter „HK Kompakt“ schreiben unsere Redakteurinnen und Redakteure über Themen, die sie gerade persönlich bewegen
  • Auf WhatsApp finden Sie unseren neuen Kanal „Harz Kurier“ über das Symbol „Aktuelles“ und die Suche im Abschnitt „Kanäle“, oder direkt unter kurzelinks.de/hkwa

Mehr aktuelle News aus der Region Osterode, Harz und Göttingen: