Hillerse. Der TSV enttäuscht im so wichtigen Heimspiel gegen den TSC Vahdet Braunschweig und verliert deutlich mit 1:4.

„Wir müssen dieses Spiel gewinnen.“ Julian Wildemann, Trainer des Fußball-Landesligisten TSV Hillerse, hatte im Hinblick auf die Partie gegen das in 2024 noch sieglose TSC Vahdet Braunschweig kein Blatt vor den Mund genommen. Nach den 90 Minuten stand dem Trainer des Tabellenvorletzten die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Die Okerkicker hatten sich den Braunschweigern deutlich und verdient mit 1:4 (0:1) geschlagen geben müssen.

Vahdets Führungstor ist fast das einzige Highlight in Halbzeit 1

In einer vergleichsweise schwungvollen Anfangsphase setzte es nach je einem Abschluss auf beiden Seiten den ersten Nackenschlag. Fabian Vy-Ngoc tauchte nach einem Steckpass frei vor TSV-Keeper Sören Rang auf, umkurvte diesen und schob ein (5. Minute). Außerhalb einer Gelegenheit von Marvin Schulz, der aus halblinker Position knapp über das Tor schoss, sollte es das einzige Highlight des ersten Durchgangs bleiben.

Die Gastgeber leisteten sich immer wieder einfache Fehler im Spielaufbau. Und wenn nach einem Ball hinter die Kette mal etwas zu gehen schien, war die Strafraumbesetzung nicht vorhanden. Die Anfangsphase der zweiten Hälfte wurde zu einem Albtraum für alle Hillerser. Salih Ayaz (49.) und Vy-Ngoc (56.) erhöhten schnell. Kurz darauf kam der ansonsten zu bemitleidende Rang zu zögerlich aus seinem Kasten, Claude Berthier holte sich das Spielgerät und netzte ein – 0:4 aus Hillerser Sicht.

Ein Hillerser Aufbäumen bleibt nach dem 1:4 aus

Ein Freistoß von Nick Borgfeld, der knapp am Tor vorbeirauschte, war die erste nennenswerte TSV-Aktion der zweiten 45 Minuten (62.), kurz darauf markierte Tim Ziegler gar das 1:4 (64.). Mit einem schnellen zweiten Treffer wäre vielleicht noch etwas möglich gewesen für die Hausherren, die dann aber froh sein mussten, dass Rang einen Elfmeter von Ayaz festhielt. Felix Schrader hatte zuvor im Strafraum Selbiges bei Ayaz getan.

Ein Aufbäumen gab es nicht mehr, der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt nach der Niederlage des TSV Landolfshausen/Seulingen gegen den VfL Wahrenholz (3:5) weiterhin elf Punkte. Wildemann war nach Abpfiff schlichtweg bedient. „Wir haben viel zu leichte Fehler gemacht und daraufhin zu leichte Gegentore bekommen. Wir haben uns selbst in Bedrängnis gebracht“, haderte der Trainer der Hillerser. „Vahdet war griffiger und wollte das Spiel gewinnen.“

TSV: Rang – Dünow, Ramme, F. Schrader, Tomuschat – Müller (60. C. Schrader), Ortmann (65. Matthes) – Lahmann, Borgfeld, Sandte (69. Petersen) – Ziegler.

Tore: 0:1 Vy-Ngoc (5.), 0:2 Ayaz (49.), 0:3 Vy-Ngoc (56.), 0:4 Berthier (59.), 1:4 Ziegler (69.).