Kästorf/Helmstedt. SSV kommt beim mauen Sommerkick nicht über ein 1:1 hinaus.

Es hatte eine ganze Weile gebraucht, ehe die Partie der Fußball-Landesliga zwischen dem gastgebenenden FC Türk Gücü Helmstedt und dem SSV Kästorf Fahrt aufnahm. Nach einer mauen und torlosen ersten Hälfte endete die Begegnung 1:1.

Die erste Hälfte, sie war ein waschechter „Sommerkick“. Kein Team übernahm wirklich die Initiative, beide warteten in der prallen Sonne eher ab. So plätscherte die Partie ohne große Torchancen dahin. Die einzig nennenswerte Möglichkeit für Kästorf hatte Leander Petry in der 44. Minute, dessen Schuss aber von Ex-SSV-Keeper Paul Probodziak pariert wurde. Ansonsten ist die Dramaturgie der ersten Hälfte schnell geschildert, denn es passierte einfach nichts.

Aus dem Nichts dann aber im zweiten Durchgang die Führung für Kästorf. Die Genese dieses Treffers war allerdings bezeichnend dafür, welches Niveau dieses Spiel hatte. Ein verunglückter Torschuss von Noah Mamalitsidis nach einer kurz ausgeführten Ecke wurde zur Flanke. Über Umwege kam der Ball zu SSV-Innenverteidiger Christian Palella, der nur noch den den Fuß hinzuhalten brauchte (56.).

Danach lösten die Platzherren aber die Handbremse und wurden gefährlicher. Bremer musste sich in der 65. Minute bei einem guten Torschuss erneut auszeichnen. In der 70. Minute war Bremer aber gegen Tim Mertens machtlos. Der verdiente Ausgleich für die im Kampf gegen den Abstieg befindlichen Gastgeber.

Nach dem 1:1 flachte das Geschehen wieder ab. Beinahe aber schlug der SSV noch einmal zu. Leander Petry verarbeitete ein Anspiel mustergültig. Sein Schuss klatschte aber nur an den Querbalken.

SSV-Trainer Heinz-Günter Scheil bilanzierte: „Ein Sommerkick! Uns hat die richtige Einstellung zum Spiel gefehlt. Trotzdem hätten wir den ‘Lucky Punch’ setzen können.“

SSV: Bremer – Dybizbanski, Palella, Hajdari, Brandt – Tsampasis, Saikowski, Adr. Zeqiri (68. Ard. Zeqiri), Meyer (76. Güngör) – Mamalitsidis, Petry.

Tore: 0:1 Palella (56.), 1:1 Mertens (70.).