Gifhorn. Die Schwarz-Gelben vergolden den Erfolg gegen Nörten-Hardenberg mit einem „Dreier“ gegen den I. SC Göttingen 05.

Teamgeist kann bekanntlich Berge versetzen. Und mit so einem Teamgeist, wie ihn der MTV Gifhorn am Mittwochabend an den Tag gelegt hat, kann man eben auch einen schweren Brocken wie den I. SC Göttingen 05 aus dem Weg räumen. Die Schwarz-Gelben feierten gegen den Tabellenzweiten einen 2:0 (0:0)-Heimsieg. Oder wie es Trainer Holger Ringe ausdrückte: „Einen absoluten Teamsieg.“

Keine Frage, es war ein „ganz ganz wichtiger Schritt“, so Ringe, in Richtung Klassenerhalt. „Es war ein schöner Abend. Ich bin wirklich stolz auf die Jungs – auf alle 18!“, betonte der MTV-Coach, der aber auch anerkennen musste: „Göttingen ist wirklich eine Riesen-Riege. Wir haben den Kampf jedoch angenommen und die Räume zugelaufen.“

Wie stark die Gäste sind, zeigte sich gerade in den ersten 45 Minuten. Schon da machte der MTV zwar ein gutes Spiel, doch die Göttinger OffensivqualitätenSchnelligkeit, gepaart mit Spielfreude – schienen den Unterschied zu machen. Ein Foulstrafstoß von Norick Florschütz (25.) sprang aber von der Unterkante der Latte ins Feld zurück, und der pfeilschnelle Linus Nolte (38.) fand in Gifhorns Keeper Tobias Krull seinen Meister. Das torlose Remis zur Pause, es schmeichelte eher den Hausherren.

Die wechselten doppelt, und es waren Wechsel, die dem MTV-Spiel guttaten. Marvin Luczkiewicz rückte eine Position nach hinten, agierte nach Wiederanpfiff als zweiter „Sechser“ neben dem herausragenden Charlie Kolmer, der gefühlt jeden Zweikampf gewann und das Spiel unermüdlich ankurbelte. Dafür rückte Justin Eilers auf die „Zehn“ – und war an den beiden entscheidenden Szenen der Partie beteiligt. Erst führte er den Angriff fort, den Jovan Hoffart eingeleitet und Julian Wöhner dann trocken zum 1:0 (56.) abgeschlossen hatte. Dann sorgte der Gifhorner Torjäger für die Entscheidung, als er eine Viertelstunde vor Schluss seinen Gegner im Strafraum stehen ließ und eiskalt für das 2:0 sorgte.

„Die Jungs, die heute von der Bank gekommen sind, haben mir gefallen“, lobte Ringe seine Einwechselspieler. „In der ersten Halbzeit haben wir, gerade beim Elfmeter, natürlich auch das nötige Spielglück gehabt“, räumte der MTV-Coach ein. Doch Glück hat bekanntlich nur der Tüchtige.

MTV Gifhorn: Krull – Steding, Upmann, Redemann (61. Ohk) – Bahr (46. Omarkhiel), Kolmer, Zeciri (46. Eilers), Kutz – Luczkiewicz – Wöhner, Hoffart (85. Meral).

Tore: 1:0 Wöhner (56.), 2:0 Eilers (75.).