Schöningen. Die Oberliga-Fußballer der FSV Schöningen müssen sich aufgrund eines späten Gegentreffers Atlas Delmenhorst mit 0:1 geschlagen geben.

Aus dem erhofften Punktgewinn wurde nichts: Am Dienstagabend unterlagen die Oberliga-Fußballer der FSV Schöningen nach einem leidenschaftlich geführten Kampf dem Regionalliga-Absteiger SV Atlas Delmenhorst äußerst unglücklich durch einen späten Gegentreffer mit 0:1 (0:0).

Edelmann sicher, Beck und Evers im Pech

Der Tabellendritte aus dem Oldenburger Land begann offensivfreudig und hatte schon nach fünf Minuten die erste große Chance, als Ibrahim Temin sich gleich gegen drei FSV-Abwehrspieler durchtankte und aus zwölf Metern einen harten Flachschuss abfeuerte. FSV-Keeper Niclas Edelmann tauchte blitzschnell in die bedrohte Ecke und lenkte das Leder um den Pfosten. Danach hatte Schöningens Christian Beck Pech, als er den Ball aus 25 Metern nicht nur über den weit aufgerückten Keeper, sondern auch über den Kasten setzte. Auf beiden Seiten gab es im ersten Durchgang jeweils eine weitere gute Chance: Delmenhorsts Ousman Touray scheiterte an Edelmann und auf der Gegenseite verpasste Gianluca Evers die Schöninger Führung (43.). So blieb es beim 0:0 zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel war das Spiel von guter Abwehrarbeit geprägt, Tormöglichkeiten blieben dementsprechend meist aus. Die einzig nennenswerte Chance der Hausherren hatte Dominik Bode in Minute 67, doch zum Leidwesen der 200 Zuschauer verfehlte er das Ziel. Als sich einige bereits auf ein torloses Remis einstellten, zappelte der Ball dann doch noch im Netz, jedoch in dem von FSV-Schlussmann Edelmann. Delmenhorsts Ibrahim Temin ließ sich von zwei Schöningern nicht aufhalten und zog stramm ab, Edelmann war zwar noch dran, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern. „Wir müssen uns da einfach schlauer anstellen und die Situation einfach schon vorher unterbinden“, ärgerte sich Trainer Jan Ademeit. „Da hol ich mir eine gelbe Karte ab, sortiere mich komplett neu und dann passiert da nichts.“

Ademeit spricht trotz Niederlage Lob aus

Der FSV fiel in einer hektischen Schlussphase nicht mehr viel ein, so blieb sie nach zuvor drei Spielen ohne Niederlage mal wieder ohne etwas Zählbares zurück. „Nach so einer guten Vorstellung mit leeren Händen dazustehen, ist schon hart und tut am Ende einfach nur weh“, trauerte Ademeit dem fast schon sicher geglaubten Punktgewinn nach. „Ich kann und muss der Mannschaft ein Kompliment aussprechen. Die Jungs haben alles sehr gut umgesetzt und Atlas immer mehr die Lust am Spiel genommen.“

FSV: Edelmann – Bremer, Behling, Reiche, Winter – Skoda, Lutz (56. Hoffie) – Bode (69. Martinowski), Evers (68. Üzümcü), Kohl (89. Kühle) – Beck.

Tor: 0:1 Temin (87.)

Gelb-Rot: Hefele (90.+4, SVA).