Thiede. Die weibliche B-Jugend der Viktoria belegt durch zwei Siege zum Saisonabschluss Platz 2 in der Endabrechnung der Handball-Landesliga.

Das gab es bei Viktoria Thiede noch nie! In der kommenden Handball-Saison wird erstmals eine Nachwuchsmannschaft in der Oberliga antreten. Das weibliche B-Jugend-Team sicherte sich mit zwei Siegen zum Saisonabschluss in der Landesliga Platz 2 in der Endabrechnung und somit die Qualifikation für die nächsthöhere Klasse.

„Als erstes Team der Viktoria werden wir in der kommenden Saison in der Oberliga starten. Das war immer unser langfristiges Ziel und die Mädels haben dieses grandios umgesetzt. Seit der E-Jugend mit Trainerin Caro Dunker war dieser Jahrgang in Thiede etwas besonderes. Sehr talentiert und mit begeisterten Eltern im Hintergrund“, jubelte der aktuelle Thieder Trainer Fabian Kracik nach dem Saisonfinale, das mit 32:28 am Sonntag gewonnen wurde. Bereits am Freitagabend legte die Viktoria mit einem 32:26 bei der Peiner SG den Grundstein für den historischen Erfolg.

Peiner SG 04 – FC Viktoria Thiede 26:32 (13:16). Um die Chance auf die Vizemeisterschaft zu wahren, musste ein Sieg bei den Peinerinnen her, um vor der HSG Nord Edemissen/Uetze in das Saisonfinale zu gehen. „Man merkte, dass alle Spielerinnen den Aufstieg in die Oberliga realisieren wollten und so starteten wir gut ins Spiel“, freute sich Kracik über einen guten Auftakt seiner Mannschaft. Konzentrierte Abwehrarbeit und schnelles Umschalten brachten den gewünschten Erfolg, aber auch Peine konnte durch seine individuelle Klasse punkten. „Wir gingen stets in Führung, konnten uns aber nie richtig absetzen“, erklärte Kracik. Zur Pause stand eine 16:13-Führung für die Viktoria auf der Anzeigetafel.

Die Marschrichtung für Hälfte 2 war klar: Weiter so und bloß nicht nachlassen. Und das Team setzte diese Vorgabe perfekt um, fand immer wieder Lösungen gegen die offensive Peiner Abwehr und hatte mit Mira Rosenhagen, die am Ende auf 15 Treffer kam, eine starke Torschützin. „Bei 24:17 in der 32. Minute war das Spiel zwar nicht entschieden, allerdings glaubte Peine nicht mehr wirklich an den Sieg und wir konnten das Ergebnis bis zum Ende gut verwalten“, so Kracik.

FC Viktoria Thiede – HSG Rhumetal 32:28 (16:11). Bereits vor dem Abschlussspiel stand der Aufstieg fest. Denn Verfolger Edemissen hatte bei der TKJ Sarstedt überraschend verloren. „Das haben wir den Mädels allerdings nicht gesagt. Im Glauben, gewinnen zu müssen, legten wir gut los und gingen schnell in Führung“, erklärte Coach Kracik. Kurz vor der Pause schüttelten die Gastgeberinnen Rhumetal etwas ab und ging mit einer 16:11-Führung in die Kabinen.

Wie schon gegen Peine bauten die Thiederinnen ihren Vorsprung zu Beginn der zweiten Hälfte kontinuierlich aus. „Wir wechselten dann viel durch und alle Spielerinnen fügten sich nahtlos ein. Mit fortschreitender Spielzeit realisierten alle so langsam, dass hier nichts mehr schiefgehen würde. Zum Ende des Spiels ließen wir noch etwas Ergebniskosmetik zu“, sagte Kracik. Der Rest war großer Jubel.