Berlin. Das Jungen-Volleyballteam aus der Südstadt vertritt Niedersachsen bei „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin mehr als würdig.

Die Jungen-Volleyballmannschaft des Gymnasiums Salzgitter-Bad, die ihre Schule beim Bundesfinale des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ in der Wettkampfklasse III vertrat, kehrte mit Platz 10 von der viertägigen Veranstaltung aus Berlin zurück. Nach dem großen Erfolg beim Landesentscheid mit der erfolgreichen Qualifikation fürs Finale in Berlin stand für die fünfköpfige Mannschaft um das Betreuerteam Anke Koch und Anke Brennecke das Erlebnis, an einer derart großen Veranstaltung teilzunehmen, im Vordergrund.

Der erste Sieg in der Gruppenphase gelingt den Söltern gegen Hamburg

Durch die Gruppenauslosung traf das Team aus Salzgitter-Bad als Repräsentant von Niedersachsen auf die Vertreter aus Nordrhein-Westfalen, Berlin und Hamburg. Im Auftaktspiel dominierte der spätere Bundessieger, das Carl-Humann-Gymnasium Essen, aufgrund seiner körperlichen Überlegenheit und siegte 2:0 (25:13, 25:7), wobei die Salzgitteraner jeden Punktgewinn feierten. Auch gegen das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin waren die Salzgitteraner körperlich unterlegen und verloren das Duell in zwei Sätzen (12:25, 20:25).

Sehr gute Abwehraktionen und überlegt geschlagene Bälle sicherten gegen das Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer aus Hamburg im letzten Gruppenspiel die entscheidenden Punkte. Mit dem 2:0 (25:13, 25:17)-Erfolg zogen die Sölter ins Viertelfinale ein. In diesem zollte die Mannschaft der Tatsache Tribut, dass sie bereits acht Stunden in der Halle war. Die 0:2-Niederlage gegen das Lisa-Meitner-Gymnasium Unterhaching (15:25, 14:25) war so nicht zu vermeiden.

Das Team aus Salzgitter-Bad setzt sich in einem wahren Krimi gegen Karlsruhe durch

Trotzdem waren die Jungen, die gemeinsam im Punktspielbetrieb für den MTV Salzgitter antreten, überglücklich, um die Plätze 9 bis 12 spielen zu können. Die erste Platzierungspartie gegen das Otto-Hahn-Gymnasium Karlsruhe war an Spannung kaum zu überbieten. Weil sich die Sölter immer wieder nach langen Ballwechseln durchsetzten und die Nerven behielten, wurde nach Satzgleichstand (25:20, 23:25) am Ende der Tiebreak umjubelt mit 15:13 gewonnen. Im letzten Turnierspiel gegen das Sportgymnasium Schwerin gaben die Salzgitteraner noch einmal alles, unterlagen aber in zwei Sätzen (18:25, 21:25).

„Die Jungs können mächtig stolz sein, ein so großartiges Turnier gespielt zu haben“, bilanzierte Anke Brennecke zum hervorragenden Ergebnis für die Mannschaft und das Betreuerteam. Das Abschneiden war zugleich das zweitbeste der vier niedersächsischen Mannschaften beim Bundesfinale, bei dem nur das Mädchenteam aus Lingen im Wettkampf II in der oberen Hälfte des Tableaus landete.