Salder/Harlingerode. Der VfL gewinnt gegen Schlusslicht Rammelsberg mit 8:1, während die Lebenstedter bei Abstiegskandidat Harlingerode mit 4:3 triumphieren.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der VfL Salder auch in der kommenden Saison in der Fußball-Bezirksliga spielt, wird immer größer. Das Team von Spielertrainer Niklas Hermann gewann am Sonntag gegen Schlusslicht SV Rammelsberg mit einem 8:1-Kantersieg und profitierte im Kampf um den Klassenerhalt auch vom 4:3-Auswärtssieg des SV Fortuna Lebenstedt bei Kellerkind SC 18 Harlingerode.

VfL Salder – SV Rammelsberg 8:1 (8:0). Tore: 1:0 Nirwing (12.), 2:0 Goes (16.), 3:0 Nirwing (18.), 4:0 Goes (28.), 5:0, 6:0 Nirwing (31./Elfmeter, 32.), 7:0, 8:0 Goes (35., 37.), 8:1 Sollorz (76.).
Der VfL Salder ist dem Klassenerhalt einen sehr großen Schritt näher gekommen. Der Vorsprung auf die Konkurrenz auf den Abstiegsplätzen beträgt nach dem überzeugenden 8:1-Heimsieg gegen Schlusslicht SV Rammelsberg nun schon zehn Punkte. „Respekt an die Rammelsberger, die hier trotz einer absoluten Rumpftruppe angetreten sind“, sagte VfL-Spielertrainer Niklas Hermann nach der Partie, die zur Halbzeit ein noch größeres Debakel für den feststehenden Absteiger aus Goslar befürchten ließ.

Salders Maik Nirwing und Leander Goes lieferten sich ein Privatduell um den besten Torschützen des Spiels. Bis zum 4:0 in der 28. Minute wechselten sich beide mit dem Toreschießen ab. Dann legte Nirwing mit seinen Treffern 3 und 4 innerhalb von zwei Minuten vor. Doch sein Sturmkollege glich noch vor der Pause aus, so dass beide am Ende bei vier Toren standen.

„Wir haben dann in der zweiten Halbzeit komplett durchgewechselt, und es ist ein bisschen der Schlendrian reingekommen. Die Jungs wollten es dann plötzlich zu schön machen, das Spiel ist zu einem Sommerkick abgeflacht“, erklärte Hermann, der die Glückwünsche zum Klassenerhalt noch nicht annehmen wollte: „Noch ist rechnerisch nicht alles in trockenen Tüchern, aber es sieht schon sehr sehr gut aus.“

SC 18 Harlingerode – Fortuna Lebenstedt 3:4 (1:2). Tore: 1:0 Lüddemann (8.), 1:1 Pote (34.), 1:2 R. Liebig (45.+3/Elfmeter), 1:3 Aarab (52.), 2:3 Kone (57.), 3:3 Ghaly (58.), M. Liebig (86.).
Marvin Liebig, Stürmer aus der Fortuna-Reserve, wurde mit seinem Siegtor kurz vor Schluss zum vielumjubelten Helden beim 4:3-Auswärtssieg gegen Harlingerode. „Er hat sich die Schlagzeilen heute auch wirklich verdient“, freute sich Fortuna-Coach Daniel Reinsch mit seinem Offensivmann.

Zuvor hatte seine Mannschaft Licht und Schatten gezeigt. Nachdem sie die Anfangsphase komplett verschlafen hatte, geriet sie bereits nach acht Minuten zu Recht in Rückstand. „Danach haben die Jungs aber eine gute Reaktion gezeigt und das Spiel bis zur Pause gedreht. Wir hätten auch noch höher führen können“, so Reinsch. Ismael Aarab holte die Ergebniserhöhung kurz nach der Pause nach.

„Danach hätte es eigentlich ein ruhiger Nachmittag für uns werden können. Aber leider hat mein Team dann wieder nachgelassen“, ärgerte sich der Fortuna-Coach. So kamen die Hausherren durch einen Doppelschlag zurück ins Spiel und stellten auf 3:3 (57., 58.). „Im Anschluss haben wir dann die Ernsthaftigkeit an den Tag gelegt, die es brauchte, und hatten zum Glück Marvin dabei“, frohlockte Reinsch.