Wendessen. Die Frauen des SVW setzen sich gegen ihren Auswärts-Angstgegner MTV Barum nach Rückstand noch mit 2:1 durch.

Für Spiele wie dieses ist wohl im Fußball-Sprech das Wort Arbeitssieg erfunden worden. Denn nicht mehr und nicht weniger war das, was die Oberliga-Fußballerinnen des SV Wendessen am Tag der Arbeit taten: Sie erarbeiteten sich einen 2:1 (0:1)-Erfolg beim MTV Barum und wahrten bei drei verbleibenden Partien ihre Chance auf Platz 1 im Endklassement.

Wir haben es in den Zweikämpfen schleifen lassen, waren körperlich nicht präsent.
Marcel Döring - Trainer der Wendesser Oberliga-Fußballerinnen, über die schläfrige 1. Halbzeit seiner Mannschaft beim 2:1-Sieg in Barum

Alles schien in der Nähe Uelzens für die Wendesserinnen so zu laufen wie immer, wenn sie in Barum antreten: In den vergangenen drei Spielzeiten gab‘s für das Team von Trainer Marcel Döring stets deutliche Niederlagen. Und auch die Partie an diesem Sonntagmittag startete wenig verheißungsvoll für den SVW. In der 18. Minute wähnte Wendessens Hintermannschaft den Ball im Aus. Ganz anders die Gastgeberinnen: Die blieben in der Situation drin und spielten den Ball ins Zentrum, von wo ihn Laura Alvermann zum 1:0 im Tor der Döring-Elf unterbrachte. Diese Szene stand indes sinnbildlich für den Auftritt der Wendesserinnen in Durchgang 1: „Wir haben es in den Zweikämpfen schleifen lassen, waren körperlich nicht präsent“, monierte Döring.

Denis Böndel und Gesa Radtke sorgen für ein Wendesser Happy End

Das änderte sich in Durchgang 2: „Die Mädels haben sich gepusht“, erzählte der SVW-Coach weiter. Daraus resultierten schließlich zahlreiche Torchancen, von denen zunächst die freistehende Denise Böndel (59. Minute) und dann Gesa Radtke (70.) im Eins-gegen-Eins mit der Torfrau zwei zu den Wendesser Treffern nutzten. „Am Ende war unser Sieg hochverdient“, betonte Döring. „Wir haben viel für die Wende getan.“

Tore: 1:0 (18.), 1:1 Böndel (59.), 1:2 Radtke (70.).